Mit den Landfrauen aus dem Oldenburger Land auf Wildkräuterexkursion
Entlang der Hunte haben wir gemeinsam mit den Landfrauen nach essbaren Wildkräutern und -pflanzen Ausschau gehalten und viele wertvolle und interessante Informationen ausgetauscht.
Wusstest du, dass die Schlehe im Frühjahr zuerst ihre weißen Blüten zeigt, bevor der Blattaustrieb beginnt? Der Weißdorn hingegen treibt erst seine Blätter und später die weißen Blüten aus. So kannst du im Frühjahr sehr gut erkennen, um welches Rosengewächs es sich handelt.
Die Schlehe enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Besonders auffällig ist ihr hoher Anteil an Gerbstoffen, die du sehr gut schmecken kannst. Einige unserer Teilnehmer haben den Geschmackstest gemacht und waren nicht sehr begeistert. Denn die Schlehe schmeckt erst nach dem ersten Frost. Dann werden sie süß und köstlich. Die Früchte lassen sich sehr gut zu Likör, Wein oder Marmelade verarbeiten und haben aufgrund ihres Vitamingehaltes eine stärkende Wirkung auf unseren Körper.
Beim Weißdorn kannst du die Blüten, Blätter und Beeren verarbeiten. Der Weißdorn ist eine sehr wirksame Pflanze bei Bluthochdruck und wirkt durchblutungsfördernd. Während sich die Beeren sehr gut zu Marmelade und Saft verarbeiten lassen, kannst du die Blüten auch für einen Teeaufguss verwenden.
Auch die Gundelrebe mit ihrem hohen Anteil an Bitterstoffen war ein begehrtes Probiererlebnis, einmal Natur pur und während unseres Picknicks mit Schokoladenüberzug. Auf diese Weise nehmen unsere Teilnehmer das Pflanzenerlebnis mit nach Hause und beim nächsten Spaziergang ist die Freude groß, wenn sie die Wildpflanzen wieder erkennen.