Echtes Mädesüß – Filipendula ulmaria
Der intensive Geruch nach Honig und sein Geschmack nach Mandeln sind markante Merkmale dieser bereits im Mittelalter verehrten Heilpflanze. Die auf feuchten Wiesen und Gräben wachsende Wildstaude gehört zu den Rosengewächsen. Bekannt ist das Echte Mädesüß vor allem im Zusammenhang mit Met, dem Honigwein. Denn dort wird die Pflanze zur Aromatisierung verwendet. In England wird heute noch das Mädesüß zum würzen und süßen von Bier und Wein verwendet.
Wußtest du schon, das, dass Echte Mädesüß neben Gerbstoffen und Flavonoiden große Mengen Salicylsäureverbindungen enthält und neben der Weide die erste Pflanze war, aus der das Aspirin synthetisch hergestellt wurde?
Ein Tee aus den Blüten und Blättern hilft deshalb bei Erkältungskrankheiten, Grippe, rheumatischen Beschwerden, Fieber, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen. Der Tee aus dem Echten Mädesüß hat die gleiche Indikation wie Aspirin, nur ohne Nebenwirkungen. Es lohnt sich also dieses Kraut als Alternative mal auszuprobieren. Schwangere, kleine Kinder und Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen Salicylsäure sollten jedoch darauf verzichten.
Herstellung eines Tees aus dem Echten Mädesüß
1 bis 2 TL Kraut aus Blüte und Blätter mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Zwei Tassen pro Tag trinken.
Der Tee schmeckt herrlich nach Honig und Mandeln. Gute Besserung!
Die Mädels von Nordkräuter